Pressestatement: Chemnitzer FDP-Politiker entsetzt über Neonazi-Ehrung beim CFC
Chemnitz. Zu den Vorfällen rund um die öffentlichen Trauerbekundungen für einen bekannten Neonazi im Stadion des Chemnitzer FC am vergangenen Samstag erklärt der Chemnitzer FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Müller-Rosentritt:
„Trauern darf man um jeden Menschen. Wenn man allerdings dem Gründer der „HooNaRa - Hooligans, Nazis, Rassisten“ und einem selbsternannten Neonazi seitens des Chemnitzer FC eine derart große Bühne gibt, dann bezieht man klar Stellung: Gegen Weltoffenheit, Toleranz und Demokratie. Dieses Verhalten widerspricht den grundlegenden liberalen und freiheitlichen Werten. Ich bin tief enttäuscht.
Dass der Verein nun Strafanzeige gestellt und sich öffentlich von Rechtsradikalismus distanziert hat, ist das Mindeste. Von einem Verein wie dem Chemnitzer FC erwarte ich jedoch, dass derartige Aktionen schon im Vorfeld abgelehnt und erst gar nicht zugelassen werden.
Jetzt sind alle Demokraten des Chemnitzer Stadtrates gefordert und man muss weitere finanzielle Zugeständnisse von einem klaren Bekenntnis zu den Grundwerten einer freiheitlichen Demokratie abhängig machen. Von den gewählten Repräsentanten unserer Stadt muss nun ein Zeichen kommen. Als Außenpolitiker vermittle ich auf meinen Reisen ins Ausland immer wieder das echte, weltoffene Bild von Chemnitz. Nicht nur der Chemnitzer FC, auch der Stadtrat muss nun zeigen, dass er genau für dieses Chemnitz steht. Jetzt Schlägt die Stunde des Stadtparlaments!“