PM: Müller-Rosentritt trifft demokratische Partner in Asien
(BERLIN.CHEMNITZ) Der Bundestagsabgeordnete Frank Müller-Rosentritt (FDP) ist von Dienstag bis Donnerstag dieser Woche auf diplomatischer Mission in Asien unterwegs. Zusammen mit einer Delegation um Außenminister Heiko Maas (SPD) besucht Müller-Rosentritt Japan und die Republik Korea.
Auf dem Programm stehen unter anderem Gespräche mit den Außenministern beider Länder sowie ein Besuch der Grenze zwischen Süd- und Nordkorea. Der sächsische Außenpolitiker betont die große politische Bedeutung des Besuchs: „Angesichts der dauerhaften Erschütterungen der internationalen Ordnung durch autoritäre und populistische Kräfte weltweit, müssen wir enger denn je mit unseren demokratischen Partnern zusammenarbeiten. Japan und die Republik Korea sind demokratische Leuchttürme in der Region und Deutschland in tiefer Freundschaft verbunden. Gemeinsam mit beiden Staaten setzen sich Deutschland und Europa für das Fortbestehen der multilateralen Ordnung und gegen internationale Alleingänge zum Nachteil anderer Länder ein, wie sie von Akteuren wie Vladimir Putin und Donald Trump verstärkt unternommen werden“, so Müller-Rosentritt. Nur wenn die internationale Ordnung gemeinsam im Interesse aller Staaten gestaltet werde, könne man Frieden und Wohlstand langfristig sichern.
Neben der politischen gelte es auch die wirtschaftliche Kooperation mit beiden Ländern zu vertiefen: „Sowohl Japan als auch die Republik Korea sind Hightech-Nationen, mit denen Deutschland seit langem enge Handelsbeziehungen unterhält. Mit dem in der vergangenen Woche unterzeichneten Freihandelsabkommen JEFTA zwischen der EU und Japan haben wir den Grundstein für noch erfolgreichere Beziehungen gelegt. Beide Seiten werden von dem Abkommen profitieren“, betont Müller-Rosentritt. Zudem sei das Abkommen ein deutliches Signal gegen den weltweit zunehmenden Protektionismus und gegen illiberale Maßnahmen wie die jüngst von den USA verhängten Strafzölle: „Wir Freien Demokraten sehen im internationalen Freihandel eines der wichtigsten Instrumente, um Wohlstand zu sichern, gemeinsamen Fortschritt zu erreichen, aber auch langfristig Frieden zu bewahren – ganz im Gegensatz zu linken und rechten Populisten, die in den vergangenen Jahren massiv gegen Freihandelsabkommen wie TTIP und CETA mobil gemacht haben. Nachdem sich die USA aus dem pazifischen Abkommen TPP zurückgezogen haben, ist es nun an Europa, die Rolle als verlässlicher Partner in Asien einzunehmen“, stellt der Außenpolitiker klar.
„Ich freue mich sehr auf den Austausch mit unseren beiden wichtigen demokratischen Partnerländern und bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam eine erfolgreiche und friedliche Zukunft für die Menschen in Asien und Europa gestalten werden“, so der Abgeordnete.