PM: Frank Müller-Rosentritt vernetzt Chemnitz
Der Chemnitzer FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Müller-Rosentritt hat heute in Berlin ein Gespräch mit Fabian Stenger, dem Geschäftsführer der FlixBus DACH GmbH geführt. Dabei ging es unter anderem um das das Anliegen, eine bessere Fernanbindung von Chemnitz mit Prag und Leipzig voranzutreiben.
Müller-Rosentritt hat sich bereits seit dem Bundestagswahlkampf im vergangenen Jahr für eine „Gründerachse“ Chemnitz - Prag - Leipzig“ eingesetzt. Das Ganze zusammen mit einem günstigen Flughafen-Shuttle und Fernbusangeboten für die Vernetzung von Unternehmern und internationalen Gästen sowie möglicher Investoren mit Chemnitz. Darin ist Müller-Rosentritt nun einen entscheidenden Schritt vorangekommen, denn FlixBus startet die neue Verbindung Leipzig (Markkleeberg) - Chemnitz - Prag ab heute. Auf dieser Verbindung wird jetzt einmal täglich die Strecke Leipzig (Markkleeberg) – Chemnitz zu Preisen ab 4,99 Euro angeboten.
„Das ist ein Riesen-Erfolg für Chemnitz! Denn das ist es, was die Unternehmer und Gründer der Stadt in vielen gemeinsamen Gesprächen in den vergangenen Wochen mir mit auf den Weg gegeben haben und von der Politik einfordern. Es darf nirgends in Deutschland einfacher sein, zu gründen als in Chemnitz. Unsere Stadt muss sich zu einem Hotspot für junge Starter entwickeln. Und dafür bedarf es auch des Ausbaus der Infrastruktur und der geeigneten und zeitgemäßen Vernetzung beispielsweise mit Prag als ‚Boom-Town‘ für Programmierer. Wenn Leipzig das so genannte neue Berlin ist, so kann Chemnitz ganz selbstbewusst das neue Leipzig werden! Ein großer Meilenstein auf diesem Weg ist nun mit dem neuen FlixBus-Angebot gelungen“, so Frank Müller-Rosentritt.
Zum Hintergrund:
Eine Beförderung auf der neuen Verbindung zwischen Chemnitz und dem Fernbus-Terminal Hbf Leipzig scheitert indes nach wie vor am so genannten Bedienverbot. Die gesetzliche Einschränkung besagt, dass Fernbusse auf den Strecken, auf denen der Bahnverkehr innerhalb einer Stunde unterwegs ist, keine Passagiere mitnehmen dürfen. Daher können die Fahrgäste auf der Strecke Chemnitz – Leipzig lediglich die Haltestelle Markkleeberg nutzen und nicht das kürzlich neu eröffnete Fernbus-Terminal Hbf Leipzig. „Hier treibt das Bedienverbot ganz neue Blüten: Markkleeberg liegt näher an Chemnitz als der Leipziger Hauptbahnhof. Und dennoch kann man nicht von Leipzig nach Chemnitz, wohl aber von Markkleeberg fahren. Ein unhaltbarer Zustand, unter dem vor allem die Fahrgäste leiden“, so Müller-Rosentritt. Er werde sich dafür einsetzen, dass eine verbraucherfreundliche Lösung ermöglicht werde.
„Dass unter dieses Bedienverbot ausgerechnet die Strecke Chemnitz - Leipzig fällt, ist ein Witz. Die Bahn braucht Richtung Chemnitz über eine Stunde. Nach Leipzig sind es laut Fahrplan ausgerechnet 59 Minuten - also lediglich eine Minute unter der Grenze. Und dass die MRB diese 59 Minuten nicht halten kann und regelmäßig überschreitet, ist mittlerweile bekannt“, betont Müller-Rosentritt.
Die sächsischen FDP-Bundestagsabgeordneten Torsten Herbst und Frank Müller-Rosentritt fordern seit Monaten eine Fernbus-Verbindung zwischen Chemnitz und Leipzig. Hintergrund sind die anhaltenden Probleme bei der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB) auf der Strecke Chemnitz-Leipzig - mit gravierenden Auswirkungen für die Fahrgäste. Die beiden Abgeordneten fordern, Alternativverbindungen durch Fernbus-Betreiber einzurichten. Bei FlixBus bestehe weiterhin Offenheit für das Vorhaben. Verwiesen wurde beim Fernbusbetreiber aber auf den Widerstand der Bahn. Torsten Herbst, Mitglied im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages ist sich sicher:
„Die Aufhebung des Bedienverbotes auf dieser Strecke ist nötig und möglich. Nachdem das Bedienverbot nach Dresden gefallen ist, hat sich der Fernverkehrsanschluss für Chemnitz verbessert und erfährt mit dem neuen Angebot ‚Chemnitz - Prag‘ eine weitere deutliche Aufwertung. Wir möchten dies auch Richtung Leipzig möglich machen und bleiben hier weiterhin am Ball!“