ASEAN-Staaten sind Stabilitätsfaktor in Südostasien
BERLIN. Der Chemnitzer Bundestagsabgeordnete und FDP-Außenpolitiker Frank Müller-Rosentritt nimmt derzeit an einer Delegationsreise der Parlamentariergruppe ASEAN des Deutschen Bundestages nach Singapur, Indonesien und Malaysia teil. Der Fokus liegt dabei auf den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und der Situation der Zivilgesellschaft in der Region:
In Singapur treffen Müller-Rosentritt und die Abgeordneten weiterer Bundestagsfraktionen unter anderem Vertreter des Außenministeriums, des Arbeitsministeriums und des Umweltministeriums, wo es unter anderem um die Themen Klima, Wasser und Plastikmüll gehen wird. Vorgesehen sind ebenso Treffen bei der Deutsch-Singapurischen Handelskammer, im Parlament, sowie mit LGBTI-Gruppen.
Im Mittelpunkt des Besuchs der indonesischen Hauptstadt Jakarta stehen Gespräche mit Außenpolitikern, Wirtschaftsvertretern, der Adenauer-, Ebert- und Naumann-Stiftung vor Ort und mit Start-ups. Die Abgeordneten werden ferner u.a. die örtlichen Niederlassungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und des Goethe-Instituts treffen.
In Malaysia schließlich wollen die Abgeordneten sich unter anderem mit dem umweltpolitisch sehr sensiblen Thema der Palmöl-Plantagen befassen und treffen vor dem Hintergrund Vertreter des WWF, sowie verschiedener NGOs. Dabei wird es auch um Themen wie Brandrodung, Aufforstung, Plastikmüll und die Abholzung des Regenwaldes gehen. Weiterhin sind Gespräche im Parlament in Kuala Lumpur und dem Handelsministerium vorgesehen.
Im Vorfeld der Reise erklärte Frank Müller-Rosentritt: „Die ASEAN-Staaten sind im Gegensatz zur EU ein lockeres Bündnis höchst unterschiedlicher Staaten. Sie sind jedoch in der Region ein unverzichtbarer Stabilitätsfaktor und wichtiges Bindeglied zwischen China und Indien.“ (Zu den ASEAN-Staaten zählen: Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam)