Frank Müller-Rosentritt

PM: Antisemitismus durch Austausch bekämpfen

Anlässlich der erschütternden antisemitischen Übergriffe in Deutschland, die in den vergangenen Wochen und Monaten bekannt wurden, fordert der FDP-Außenpolitiker Frank Müller-Rosentritt konkrete politische Schritte von der Bundesregierung. Insbesondere unterstützt Müller-Rosentritt eine fraktionsübergreifende Initiative zum Ausbau des deutsch-israelischen Jugendaustauschs zu einem Jugendwerk mit bilateralen Strukturen.

„Der Antisemitismus in Deutschland ist heute so sichtbar wie lange nicht mehr. Dem müssen sich Politik und Gesellschaft entschieden entgegenstellen“, so Müller-Rosentritt, der am heutigen Mittwoch auch an der Solidaritäts-Aktion „Berlin trägt Kippa“ teilnimmt, zu der die Jüdische Gemeinde zu Berlin aufgerufen hat.

Neben Solidaritätsbekundungen gelte es aber auch, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um Antisemitismus wirksam zu bekämpfen und vorzubeugen. „Wir wissen, dass gesellschaftlicher Austausch das effektivste Mittel für gegenseitiges Verständnis und tiefe persönliche Verbindungen ist“, betont der Abgeordnete. „Ich unterstütze daher ausdrücklich die Idee, den deutsch-israelischen Jugendaustausch institutionell auszubauen und ein Deutsch-Israelisches Jugendwerk zu schaffen.“

Im Januar dieses Jahres hatten sich die Bundestags-Fraktionen von CDU/CSU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen mit ihrem Antrag „Antisemitismus entschlossen bekämpfen“ für die Schaffung eines solchen Jugendwerks ausgesprochen. „Nun ist es an der Bundesregierung, die Initiative aufzugreifen und konkrete Schritte zu unternehmen, um den Aufbau des Deutsch-Israelischen Jugendwerks zu ermöglichen“, so Müller-Rosentritt.

(c) Foto: CC BY 2.0 www.flickr.com/photos/ishaip

Antrag Antisemitismus entschlossen bekämpfen - 17.01.2018